Lyme-Borreliose beim Hund: Symptome, Prävention, Behandlung
Borreliose ist eine Erkrankung, die durch Zecken übertragen wird. Zecken halten sich häufig in höherem Gras und auf Wiesen auf. Dort warten sie auf die Gelegenheit, sich auf Wildtieren, Hunden und auch am Menschen festzusetzen. Obwohl Zecken recht häufig vorkommen, ist die Lyme-Borreliose beim Hund eine seltene Erkrankung.
Die Diagnose der Lyme-Borreliose bei Hunden ist oftmals nicht ganz einfach und kann chronische Beschwerden verursachen. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Hund durch einen Zeckenstich erkrankt sein könnte, stellen Sie ihn zügig bei Ihrem Tierarzt vor. Verschiedene Tests und Laboruntersuchungen liefern akkurate Informationen bezüglich einer möglichen Infektion.
Symptome der Lyme-Borreliose beim Hund erkennen
Zu den am besten erkennbaren Symptomen der Lyme-Borreliose beim Hund gehören eine deutliche Rötung um die Einstichstelle, Fieber, Lahmheit und vergrößerte Lymphknoten.
Die Lahmheit entsteht durch entzündete Gelenke. Einige Hunde entwickeln eine so genannte Lyme-Nephritis – eine schwere Nierenerkrankung die sich durch Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, vermehrten Durst beziehungsweise vermehrten Urinabsatz und in fortgeschrittenen Fällen durch Einlagerung von Flüssigkeit in der Unterhaut zeigen kann.
Kontaktieren Sie daher immer Ihren Tierarzt, wenn Ihr Hund eines oder mehrere der folgenden Symptome zeigt.
Anzeichen und Symptome der Lyme-Borreliose beim Hund:
- Lahmheit beziehungsweise steifer Gang, verursacht durch entzündete Gelenke
- Fieber
- Verminderter oder gar kein Appetit
- Starke Rötung der Haut um den Zeckenstich
- Empfindlichkeit bei Berührung
- Vergrößerte beziehungsweise entzündete Lymphknoten
- Atembeschwerden
Ein paar fachliche Details…
Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung, die von bestimmten Zeckenarten übertragen wird. Beim Erreger handelt es sich um das Bakterium Borrelia Burgdorferi, das in den Blutkreislauf gelangt, wenn der Hund von einer infizierten Zecke gestochen wird.
Gibt es eine Behandlung oder einen Schutz gegen die Lyme-Borreliose beim Hund?
Zuallererst gilt es, Zeckenstiche möglichst zu vermeiden. Es gibt viele verschiedene Produkte für eine effektive Zeckenprophylaxe. Die Palette reicht von Spot-On-Präparaten über Sprays bis zu Zecken-Halsbändern. Ihr Tierarzt wird Sie bei der Auswahl eines geeigneten Präparates für Ihren Hund beraten. Hartnäckige Zecken wird Ihr Tierarzt entfernen und Ihnen zeigen, wie Sie dies auch sicher und effektiv zu Hause tun können.
Wenn Sie mit Ihrem Hund in Gebieten mit hohem Gras unterwegs sind, sollte Sie ihn danach gründlich nach Zecken absuchen und diese entfernen. Beim Bürsten entgegen der Haarwuchsrichtung sind Zecken oft besser zu entdecken. Denken Sie auch daran, in den Ohren, unter dem Kinn, um die Augen sowie zwischen Zehen und Ballen nachzuschauen.
Besonders kleine Zecken sind manchmal schwierig zu entdecken: zunächst sind sie noch flach und oval, schwellen aber bis zur Größe einer Erbse an, sobald sie mit ihrer Blutmahlzeit auf ihrem Träger begonnen haben. Wie ihre Artverwandten, die Spinnen, haben Zecken acht Beine – was bei genauerem Hinsehen gut zu erkennen ist. Eine Zecke kann schwer zu entfernen sein – fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat oder Hilfe, wenn Sie unsicher sind.
Eine Impfung gegen die Lyme-Borreliose wird momentan aufgrund der Seltenheit der Erkrankung und des fehlenden zuverlässigen Schutzes beziehungsweise der damit verbundenen Risiken nicht empfohlen.
“In ländlichen Gebieten verstecken sich die Zecken meist in hohem Gras, wo sie darauf warten, sich auf vorbeistreifenden Hunden – oder auch Menschen – festzusetzen.”
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie eine Beratung zur Behandlung bezüglich Lyme-Borreliose bei Ihrem Hund?
Wenden Sie sich für mehr Informationen oder eine Beratung zum Thema Lyme-Borreliose bei Hunden bitte vertrauensvoll an Ihren Tierarzt. Zur Tierarztsuche in Ihrer Nähe geben Sie Ihre Postleitzahl in das Suchfeld ein.