Diabetes bei Hunden: Wie Sie Anzeichen von Hunde-Diabetes erkennen

Nicht nur bei Menschen kommt Diabetes immer häufiger vor, auch unsere tierischen Begleiter erkranken immer häufiger an der Zuckerkrankheit. Lesen Sie im Folgenden, was Hunde-Diabetes ist und wie man die Anzeichen und Symptome von Diabetes bei Hunden erkennt, damit Sie schnell Hilfe und Rat bei Ihrer Tierärztin/ Ihrem Tierarzt einholen können.

Was ist Diabetes bei Hunden?

Diabetes beim Hund ist eine unheilbare Krankheit, die entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse eines Hundes die Insulinproduktion verringert oder einstellt. Hundediabetes ist eine der häufigsten hormonellen (endokrinen) Erkrankungen beim Hund. Diabetes kann schon bei jungen Hunden mit 18 Monaten auftreten, die meisten Hunde sind bei der Diagnose aber zwischen sieben und zehn Jahren alt. Rund 70 Prozent der Hunde mit Diabetes mellitus sind weiblich. Hundediabetes betrifft alle Hunderassen, wird aber am häufigsten bei Pudeln, Dackeln, Springerspaniels, Zwergschnauzern und Cairn Terriern diagnostiziert.

Hintergründe zu Hunde-Diabetes

Die Bauchspeicheldrüse eines gesunden Hundes produziert Insulin, mit dem der Körper verhindert, dass der Glukose-Gehalt (Zucker) im Blut zu hoch wird. Insulin sorgt im Körper dafür, dass die Zellen den Zucker aufnehmen können und so mit der von ihnen benötigter Energie versorgt werden. Ohne die Fähigkeit, den Zuckerspiegel im Blut zu kontrollieren, leiden diabetische Hunde an Hyperglykämie (hoher Blutzucker), die einen erhöhten Durst (Polydipsie), vermehrten Hunger (Polyphagie) und häufigen Urinabsatz (Polyurie) verursachen kann.

Anzeichen und Symptome von Diabetes bei Hunden

  • Erhöhter Durst
  • Erhöhter Harnabsatz
  • Vermehrter Hunger
  • Gewichtsabnahme

Unbehandelt kann Diabetes mellitus bei Hunden eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen. Ähnlich wie Menschen sind Hunde mit Diabetes anfällig für andere Krankheiten wie Katarakt (Grauer Star) und Harnwegsinfektionen. Hundediabetes ist eine häufige und in der Regel gut behandelbare Erkrankung – viele Hunde mit der Krankheit führen ein aktives, glückliches Leben.

Diabetes bei Hunden beobachten

Ein Hund mit Diabetes kann wenig bis kein Insulin produzieren, dadurch ist er ein Leben lang von Insulinbehandlungen abhängig. Wie beim Menschen mit Typ-1-Diabetes bedeutet dies tägliche Injektionen. Auch wenn der Gedanke, dem Hund eine Spritze zu geben, viele Besitzer beunruhigt, gibt es keinen Grund zur Sorge – Ihre Tierärztin/ Ihr Tierarzt wird Ihnen zeigen, wie das am besten geht. Ein Hund mit Diabetes mellitus benötigt regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt, um seinen Gesundheitszustand zu überwachen. Zudem sollten Sie Ihre Tierärztin/ Ihren Tierarzt immer sofort informieren, wenn Sie Veränderungen am Appetit oder Durst Ihres Hundes bemerken oder wenn er schwindelig oder schwach wirkt.

“Ein Hund mit Diabetes mellitus benötigt regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt, um seinen Gesundheitszustand zu überwachen.“

Kann eine gesunde Ernährung meinem Hund bei Diabetes helfen?

Die richtige Ernährung kann die Stabilität des Zuckerspiegels Ihres Hundes stark verbessern. Es gibt spezielle Schonkost-Diäten, Ihr Tierarzt/ Ihre Tierärztin wird Sie darüber informieren, welches Futter und wie viel davon Sie Ihrem Hund geben sollten und er wird die beste Tageszeit für Mahlzeiten und Injektionen festlegen.

Da Diabetes sehr schwerwiegend sein kann, sollte er möglichst frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden. Wenden Sie sich daher immer an Ihre Tierärztin/ Ihren Tierarzt, wenn Sie eines der oben aufgeführten Anzeichen und Symptome bemerken.

Brauchen Sie Ratschläge zum Thema Diabetes bei Hunden?

Für eine eingehende Beratung zum Thema Diabetes bei Hunden wenden Sie sich bitte an Ihre Tierärztin/ Ihren Tierarzt vor Ort. Um die nächstgelegene empfohlene Tierpraxis oder Tierklinik zu finden, geben Sie einfach Ihre Postleitzahl in das Feld rechts oben ein.

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