Räude bei Hunden

Räude bei Hunden verursacht starken Juckreiz
Credit: iStock/ Charles Mann Photography

Räude bei Hunden verstehen und erkennen

Was ist Räude beim Hund?

Sie kennen den Ausdruck „räudiger Hund“? Aber wussten Sie, dass Räude bei Hunden wirklich eine weit verbreitete Erkrankung ist?

Räude (Demodikose oder Sarkoptesinfektion) ist eine hoch ansteckende und entzündliche Erkrankung, die extremen Juckreiz bei Hunden verursacht.

Ausgelöst wird die Räude durch die Demodexmilbe (oder die Sarkoptesmilbe). Sie kann lokal – also auf bestimmte Bereiche des Körpers begrenzt – oder generalisiert – das heißt der gesamte Körper ist betroffen – auftreten.

Symptome einer Räude beim Hund erkennen

Die Symptome der lokalen Räude sind normalerweise eher mild mit veränderten Hautstellen meist im Gesicht, am Rumpf oder an den Beinen des Hundes. Die generalisierte Räude ist über den gesamten Körper verteilt und äußert sich durch trockene, veränderte Haut, roten Ausschlag und sogar Fellverlust.

Ein Hund mit Räude hat schweren Juckreiz und fühlt sich sehr unwohl. Das Kratzen, Beißen, Lecken und Benagen der Haut verstärkt sich, wenn der Befall fortschreitet. Der unstillbare Juckreiz kann Ihrem Hund den Schlaf rauben, da die Milben meist in der Nacht aktiv sind.

Zusätzlich können die Milben, die Räude bei Hunden verursachen, auch auf andere Tiere wie Katzen und Kaninchen in Ihrem Haushalt übergehen – auch Menschen können sich anstecken.

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Räude hat, bringen Sie ihn schnell zu Ihrem Tierarzt. Räude verbreitet sich rasant und kann bleibende Narben und Hautverdickungen verursachen. Dadurch können Haarfollikel beschädigt werden, sodass das Fell nicht mehr nachwachsen kann.

„Die Milben, die Räude bei Hunden verursachen, können auch auf andere Tiere wie Katzen und Kaninchen in Ihrem Haushalt übergehen – auch Menschen können sich anstecken.“

Anzeichen und Symptome der Räude beim Hund:

  • extremer Juckreiz
  • trockene, schuppige Haut
  • Hautveränderungen
  • Rötung oder roter Ausschlag
  • Fellverlust

Ursachen für Räude beim Hund

Die Milben, die Räude verursachen, sind winzige Parasiten, die durch direkten Kontakt oder indirekt über Näpfe und Decken verbreitet werden.

Direkter Kontakt ist meist ein Problem für streunende Hunde, Hündinnen mit einem Wurf Welpen oder für Hunde, die häufig Kontakt zu Wildtieren wie Füchsen und Hasen haben.

Gibt es eine Behandlung oder einen Schutz gegen Räude für Ihren Hund?

Die Behandlung unterscheidet sich je nach Form der Räude, sodass Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen sollten. Dieser wird Ihnen die beste und effektivste Behandlung für die jeweiligen Umstände empfehlen.

Hausmittel oder frei verkäufliche Mittel sollten bei Hunden mit Räude vermieden werden.

Haben Sie Fragen oder benötigen Sie eine Beratung für die Behandlung von Räude bei Ihrem Hund?

Wenden Sie sich für mehr Informationen oder eine Beratung zum Thema Räude bei Hunden bitte vertrauensvoll an Ihren Tierarzt. Zur Tierarztsuche in Ihrer Nähe geben Sie Ihre Postleitzahl in das Suchfeld ein.

Wissenswertes